Montag, 3. Mai 2010

# 6

# 6


Wandskulptur


„Nucleus Accumbeus“ ist der Teil unseres Gehirns, der für die Ausschüttung von Glückshormonen zuständig, und gleichzeitig das Zentrum der Sucht ist.






Aus der Idee ein riesiges Gehirn zu nähen, wurde nach langem Prozess festgestellt, dass eine abstrahierte Version um einiges interessanter wirkt. Aus 3 - 4 Meter langen Stoffbahnen, welche mit verschiedenen Suchtmitteln (Zigaretten, Alkohol, Medikamente, Putzmittel, Spielkarten, Süßigkeiten, Kaffee...) gefüllt sind, ist unser letztes Objekt entstanden.

“Aspirin gab´s nicht, da hab ich dir Zigaretten mitgebracht.“

(Homer Simpson)


Es gibt einen bestimmten Punkt im menschlichen Gehirn, welcher für die Ausschüttung von Glückhormonen zuständig und gleichzeitig das Zenturm der Sucht ist;

„nucleus accumbeus“.


Schüttet unser Körper durch den Konsum von Zigaretten, Alkohol, Spiel, Essen oder anderen Faktoren Glückshormone aus, speichert unser Gehirn diese Information.

Bei psychischen Belastungen wie Stress, Kummer oder Ärger holt das Gehirn diese Information wieder hervor und „belohnt“ der Körper um ihn zu entlasten mit „Glückhormonen“.

So können Süchte in stressvollen Phasen gedeihen und sich bis zur Unheilbarkeit entwickeln, da das Gehirn in solchen Momenten zwischen „schlechten“ und „guten“ Glückshormonen nicht unterscheiden kann.


In Objekt #6 wird der Teil des Gehirnes, der „nucleus accumbeus“ im Form von 3-4 Meter langen Stoffbahnen dargestellt.

Gefüllt ist dieser mit Suchtmitteln, welche innerhalb 1 Woche im Bekanntenkreis gesammelt wurden.


6 x 3-4 Meter lange Bahnen

Füllung:

Kippenstümmel

Kippenpäckchen

Kaffeebecher

Schokoladen+ Süßigkeitenpapierchen

Bierdosen

Spielkarten

Spielcoins

Einkaufstüten

...






Samstag, 1. Mai 2010

# 7

# 7


Animierte Leinwand


Die Gedanken, die sich immer und immer wieder im Kopf abspielen.




Mittwoch, 28. April 2010

# 14

# 14


Gipsskulptur


„Angst haben wir alle. Der

Unterschied liegt in der Frage wovor.“


Frank Thiess


unser Angsthase hat jetzt auch allen Grund Angst zu haben :)

Einige der Geräusche:

- tropfender Wasserhahn
- Fahrstuhl hochfahrend/ Fahrstuhltür schließen/öffnen
- quietschende Tür
- Menschengeplapper
- zufallende/ quietschende Türen
- Hallendes gruseliges Echo
- knipsen eines Kugelschreibers
- hallende Schritte
- auf einen zukommende Schritte
- Wolfsgejaule
- knurrende Hunde
- Kopfsalat aufschneiden
- heulende und schreiende Kinder
- Baustelle/ Bohrer
- zerbrochenes/ klirrendes Glas
- Staubsauger
- aufdringliches Lachen
- Besetztzeichen am Telefon
- Rasender Herzschlag
- Quietschende Dielen
- Autoreifen
- Windgejaule
- Gewitter (Blitz/ Donner)
- Zahnarzt / Zähneknirschen
- Knochen/Gelenk- Knacken
- Geflüster
- Raben/Krähen
- Schwein wird geschlachtet
- Schlangen-zischen
- Fauchende Katze
- Tinitus-ton
- Styropor reißen
- Tatütata

# 5

# 5


Zitat - Installation


„ich will ich kann nicht ich will ich kann nicht ich muss ich kann nicht

ich sollte

ich will nicht ich könnte

ich will“





Ein Zitat aus der „Kopfkrieg“-Befragung ist besonders hervorgestochen.

Es zeigt den inneren Zwiespalt, sich aufzuraffen, weil man müsste, aber man nicht kann, da man den Willen dazu nicht hat.

In Form von Plastik-Glasplatten, welche versetzt in einem gewissen Abstand von der Wand hängen, sind Wörter plaziert die durch einen bestimmten Blickwinkel das Zitat entstehen lassen.

Die hinteren Platten, werden dabei verschwommen, sowie der Wille eine Handlung durch zu führen, welche durch das ständige „hin und her“ am Ende zu nichts führt.


7 Plastikplatten

schwarz/ matte Klebefolie


# 15

# 15


Ausgebrannte Stencil-Platten


Das „Ausgebranntsein“, oder das Burnout-Syndrom, ist das Leiden einer modernen Gesellschaft: eine Art Arbeitsdepression.


Endlich hat es gebrannt! :)
Ein großes Dankeschön an Georg aus dem Caritas-Gebäude!!!






Nur jemand, der einmal entflammt war, kann auch ausbrennen!

(Pines, Aronson & Kafry, 1985)


In der heutigen Zeit wird der jüngeren Generation eine hohe Messlatte an Werten in die Wiege gelegt, um mit der Gesellschaft standzuhalten;

Erfolg, Karriere und der Willen, das höchste Leistungspotenzial an den Tag zu bringen.

In der jetzigen Arbeitergeneration allerdings, wird wissenschaftlich nachgewiesen, dass der Druck und das Konkurrenzverhalten, dieser Werte in den letzten Jahren bei vielen Menschen psychische Probleme hervorrufen.

Das „Ausgebranntsein“, oder das Burnout-Syndrom ist das Leiden einer modernen Gesellschaft, eine Art Arbeitsdepression, welche durch Herbert Freudenberger (New Yorker Psychoanalytiker) 1974 in die Seelenheilkunde eingeführt wurde.


„Stress könnte man als einen Zustand definieren, bei dem der Körper, seiner Ressourcen mobilisiert und mehr Energie als üblich einsetzt.“

Wenn man jedoch alle „Ressourcen“ aufbraucht und sich keine „Pause“ gönnt um die verlorene Energie „nachzutanken“, reagiert der Körper sowie die Seele ähnlich einem Kraftfahrzeug: Es bleibt stehen.


Seit 1993 ist die Anzahl der an „Bournout“-Erkrankten gestiegen.

Doch wie wird es sich weiterentwickeln? Und kann die jüngere Generation diesen Druck standhalten?

Objekt #2 beschäftigt sich gerade mit dem Thema der Belastung der folgenden Generationen und der Massenkrankheit, die durch den gesellschaftlichen Leistungsdruck entsteht.





stuz artikel


Letzte Woche hatten wir ein Interview mit Jeny Schneider, einer Reporterin der Stuz-Zeitung Mainz.
Und seit diesen Mittwoch kann man einen kleinen Artikel im Kultur-Teil der Stuz lesen...
Schön fanden wir im Inhaltsverzeichnis die Bemerkung "Warum im Pengland ein Kopfkrieg ausbricht"...

ein bisschen werbung muss sein...