Freitag, 19. März 2010

# 12

# 12


Porträts


Ich und meine anderen ichs.




Wir waren heute wieder im Labor, die letzte Woche auf Flohmärkten und kommen unserer Idee immer näher....

„Dissoziative Identitätsstörung“ (DIS) wird die multiple Persönlichkeitsstörung auch genannt, in der betroffene Patienten zahlreiche Persönlichkeiten entwickeln/bilden, die abwechselnd die Kontrolle über ihr Verhalten übernehmen. In Objekt # 12 wird diese Störung bildlich dargestellt.

Verschiedene Bilderrahmen, die an einer lila farbigen Wand hängen, erinnern im ersten Moment an eine familiäre Wohnzimmerwand, an der viele Erinnerungsfotos der einzelnen Familienmitglieder hängen. Doch schon beim näheren Hinsehen, fällt dem Betrachter eines schnell auf: Keiner der Porträtierten hat einen bestimmten Charakter oder erkennbare Gesichtszüge. Alles ist überladen. Sie sind alle samt verschwommen und unscheinbar. So als würde man die Personen durch eine milchige Scheibe betrachten.

Die Porträtierten sind nicht erkennbar, sie haben keine bestimmte Persönlichkeit, so wie das Krankheitsbild der Multiplen Persönlichkeit auch beschreibt.

Die unterschiedlichen Bilderrahmen verstärken diese Assoziation.

Die lila Farbe auf der Wand, an der die Bilder hängen verweist auf eine Ironie. Es heißt, dass Violett das Unterbewusste beeinflusst und zur therapeutischen Unterstützung bei tiefenpsychologischen Problemen dient.




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